Geschichte Gratkorns
MAREKHffi USREEB WEREKSKAPEELHELE ®ffiAFK©ffiEN Markt- und Werkskapelle Gratkorn Mehr als 100 Jahre, und wahr- 1ich kein biBchen leise, das ist unsere Markt-und Werkskapelle. Bereits 1895 als "Musikkapelle St. Stefan ob Gratkorn" von Ja- kob W6hrer gegrtindet, wurde sic schnell zum Aushangeschild musikalischer Perfektion im Raume Gratkorn und Umge- bung. Zahlreiche Konzerte, allen voran die sonntaglichen Platz- konzerte vor dem Eingang zur Fa. Leykam, bescherten der Ka- pelle stets reges Zuschauer- interesse. Als Jakob W6hrer den Kapellmeister 1905 zurticklegte, wurden die verbleibenden Man- nen ein Jahr spater in die Werks- kapelle der Leykam-Josefsthal tibergeleitet. Die Werkskapelle wurde damn 1922 aufgel6st und als "Musik- verein Gratkom" unter Btirger- meister Kamper 1923 weiterge- fuhrt. Als Probenlokal diente von 1923 bis 1961 das Extrazimmer im Gasthaus "Schmiedbauer". Hardl Walkner, Gratkorner Ori- ginal, erinnert sich als Schmied- bauerwirt an den Auszug der langj ahrigen Freunde: "Viele, ei- gentlich die meisten wollten ja eh nicht gehen. Aber das Volks- heim war neu gebaut, und der Betriebsrat hat ihnen geraten, hinaufzusiedeln, weil er sonst die Subventionen streichen wtirde. Bei mir haben's ja gut gelebt. Wenn einer Geburtstag hatte, dann wurde aufgespielt und der gespendete Wein damn gentiBlich getrunken. Im Volksheim muB- ten sic dann im Keller proben, da gab's keine Gaste, die ihnen et- was zahlten."1 Aus den Keller stiegen die Musiker damn erst 36 Jahre spater, als ihnen im Zuge des Umbaues des Volks- heimes ein eigener Probenraum als Zubau er- richtet wur- de. Im Jahre 1963 wurde dann der auch heute noch gtiltige Name gewahlt, und als "Markt- und Werkskapelle" sind sie nicht nur kultureller Fix- punkt, sondern auch Talente- schmiede fur junge Musiker. Vor allem das 37-jahrige Wirken des Kapellmeisters Willi Konrad formte die Kapelle zum guten Klangk6xper, seit 1988 ist Mag. Karl-Heinz P6schl mit seinen un- konventionellen Methoden fur die Ftihrung des Orchesters ver- antwortlich, und der groBe Zu- spruch der Bev61kerung und vor allem auch der groBe Jugendan- teil in der Kapelle lassen die Hoffnungen fur die Zukunft po- sitiv sein. Der Marktmusikverein Gratkorn,13. Sep- tember 1925, ln der Mitte, ober dem Schild, Btlrgermeister Anton Kamper, (Sammlung Kopsche) Jakob W6hrer war dle treibende Kraft im kulturellen Leben der Gemeinde in den ersten 50 Jah- ren unseres Jahrhunderts. (Sammlung Fanninger)
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