53 Gratkorn aktuell 4 / 2024 Der ÖKB Gratkorn ist seit Kurzem stolzer Besitzer eines Prangerstutzens, ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Prangerstutzen-Patin Rosemarie Huber. Die Idee zur Anschaffung ging von ÖKB-Bezirksobmann Johannes Gupper aus: „Wir wollen in allen Ortsgruppen die Tradition der Prangerstutzen fördern. In Gratkorn wurde diese Initiative von Obmann GR Riccardo Skringer und dem ÖKB-Vorstand begeistert aufgenommen und erfolgreich umgesetzt.“ Was ist ein Prangerstutzen? Prangerstutzen sind historische Handböller, die im Brauchtum eine wichtige Rolle spielen. Sie werden ausschließlich bei festlichen Anlässen von den sogenannten „Festschützen“ eingesetzt. Diakon Franz Kink betonte bei der Segnung: „Die Kirche segnet keine Waffen, doch der Prangerstutzen gilt nicht als Waffe, da er ausschließlich zu festlichen Zwecken verwendet wird. Aus diesem Grund habe ich die Segnung gerne für unsere Ortsgruppe vorgenommen.“ ÖKB-Obmann GR Riccardo Skringer bedankte sich herzlich bei Rosemarie Huber für ihre spontane Bereitschaft, als Patin zu fungieren, und hob die große Beteiligung der Vereinsmitglieder bei diesem festlichen Anlass hervor. Ein besonderer Dank ging auch an Diakon Franz Kink für die Segnung. „Die Veranstaltung war ein eindrucksvoller Beweis, wie lebendig unser Verein ist und wie sehr traditionelle Bräuche geschätzt werden,“, so Skringer. Besonders erfreulich war der hohe Anteil an jungen Mitgliedern sowie die starke Beteiligung von Frauen im Verein. Nachdem die Prangerstutzen feierlich gesegnet wurden, folgte das traditionelle Umschneiden des Maibaums – ein Ereignis, das tief in der Kultur und Geschichte der Region verwurzelt ist und jedes Jahr aufs Neue Mitglieder und Gäste begeistert. Prangerstutzensegnung
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