Gratkorn aktuell 4 2024

52 Gratkorn aktuell 4 / 2024 Friedhofspflege: Ein Ort des Gedenkens und der Verantwortung In den letzten Wochen gab es einige Beschwerden über die Pflege des Friedhofs, insbesondere darüber, dass das Gras zwischen den Gräbern nicht rechtzeitig gemäht wurde und manche Gräber ungepflegt wirken. Es ist wichtig, diese Kritik ernst zu nehmen, aber auch die Situation differenziert zu betrachten. Das verzögerte Mähen ist vor allem der schlechten Witterung geschuldet. Häufige Regenfälle haben die Arbeiten erschwert, und die beauftragte Firma hat neben dem Friedhof in Gratkorn auch noch andere Aufträge zu bewältigen. Trotzdem bemühen sich die meisten Angehörigen, die Gräber ihrer Lieben ordentlich zu pflegen, was den Großteil der Grabstätten in einem ansehnlichen Zustand hinterlässt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Pflege rund um das eigene Grab in der Verantwortung der Angehörigen liegt. Dies wird auch im Schaukasten vor dem Friedhof betont. Kiesflächen und enge Grababstände erfordern besondere Sorgfalt. Zudem sollten Friedhofsbesucher*innen darauf verzichten, Unkrautvernichtungsmittel zu verwenden, da diese unschöne, gelbbraune Flächen hinterlassen, die das gepflegte Erscheinungsbild des Friedhofs stören. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Bepflanzung der Gräber: Es ist ausschließlich die Bepflanzung der Grabfläche erlaubt. Bäume und größere Gewächse, die den Grabstein oder den Rand des Grabes überragen, sind ausnahmslos verboten. Pflanzen mit starken Wurzeln können nicht nur das eigene, sondern auch benachbarte Grabdenkmäler beschädigen. Vandalismus und Diebstähle Besonders traurig und bedauerlich sind die Vorkommnisse, bei denen Gräber verwüstet oder Gegenstände gestohlen wurden. Solche Handlungen sind nicht nur respektlos, sondern stellen auch eine strafbare Grabschändung dar. Die Polizei musste bereits in solchen Fällen eingeschaltet werden. Es ist schwer nachzuvollziehen, was Menschen zu solchen Taten bewegt, aber sie sind in jedem Fall inakzeptabel und beschämend. Für Angehörige, die nicht mehr in Gratkorn wohnen und/ oder Schwierigkeiten haben, die Gräber regelmäßig zu pflegen, könnte die Umgestaltung des Grabes oder die Beauftragung einer Gärtnerei eine sinnvolle Lösung sein. Ein gepflegter Friedhof ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Spiegelbild unserer Gemeinde. Jedes ungepflegte Grab stört das Gesamtbild und kann einen negativen Eindruck hinterlassen. Besonders in der Zeit um Allerheiligen wird die Bedeutung eines gepflegten Grabes sichtbar. Es ist traurig zu sehen, wenn auf ein ungepflegtes Grab lieblos ein Gesteck gestellt wird, während das alte Gesteck vom Vorjahr einfach entfernt wird. Diese Gesten sollten Ausdruck unserer Wertschätzung und unserer Hochachtung gegenüber den Verstorbenen sein. Leider wird es immer wieder negative Vorkommnisse geben, doch wenn wir uns alle um die Pflege der Gräber bemühen und respektvoll miteinander umgehen, können wir unseren Friedhof als würdevollen Ort des Gedenkens bewahren. Heinz Ober ÖKB: Gedenkfeier mit Fackelzug zum Mahnmal am Friedhof Die Gedenkfeier für die Gefallenen der Weltkriege ist ein bedeutsamer Moment, um innezuhalten und der Opfer sowie der historischen Ereignisse zu gedenken. Die Marktgemeinde Gratkorn und der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖKB) Gratkorn setzen mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen für Frieden und Erinnerungskultur. Dabei geht es nicht nur um Trauer, sondern auch um die Besinnung auf die Werte des Friedens und der Demokratie, die durch solche tragischen Konflikte gefährdet werden. Die Anwesenheit von Ehrengästen und Vertreter*innen verschiedener Vereine unterstreicht die Bedeutung des gemeinschaftlichen Engagements für das Gedenken. Bürgermeister Michael Feldgrill betont die Wichtigkeit des Erinnerns und des Nichtvergessens. Er mahnt, dass die Lehren aus der Vergangenheit stets präsent sein müssen, um die Fehler der Geschichte nicht zu wiederholen – eine Botschaft, die in der heutigen Zeit besonders relevant ist. Das Gedenken an die Gefallenen und das Bewusstsein um die Schrecken des Krieges sind unverzichtbare Schritte, um den Wert des Friedens zu schätzen. Donnerstag, 31. Oktober 2024, Treffpunkt: 19 Uhr am Kirchplatz

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