53 Bauherrenmappe | Stand September 2023 Seite 2 von 2 Bauen für die Zukunft Stand: 14.06.2021 Weitere Infos unter: www.ich-tus.at Serviceline: 0316/877-3955 Planung eines effizienten Gebäudes Der Neubau oder eine Sanierung zu einem sehr energieeffizienten Gebäude spart nicht nur Heizkosten, sondern sichert auch einen hohen Wohnkomfort. Der Wiederverkaufswert des Gebäudes steigt und Sie leisten damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz für die zukünftige Generation. Fazit Ist die Gebäudehülle dicht, ist ein ausreichender Austausch der Luft wichtig. Effizientes Lüften, händisch oder durch eine Komfortlüftung, ist ein Muss. Tipp 1. Kompaktheit des Gebäudes Wesentlichen Einfluss auf den Energieverbrauch eines Gebäudes hat die Gebäudegeometrie. Eine optimale Kompaktheit minimiert nicht nur die Verluste, weitere Vorteile sind geringere Baukosten, einfachere Anschlussdetails und ein geringerer Einsatz von Baumaterial und Dämmstoff. 2. Ausrichtung zur Sonne Eine optimale Orientierung der Fensterflächen bedeutet einen maximalen Gewinn der Sonnenstrahlung zur passiven Nutzung durch Fenster und Wintergärten. Aber auch für die Nutzung von Photovoltaik- oder thermischen Solaranlagen ist die Kenntnis der möglichen Sonneneinstrahlung am jeweiligen Ort wichtig. auskühlen und verhindert, dass unkontrolliert Wärme über undichte Stellen und Bauteilfugen verloren geht. 5. Effiziente Haustechnik Ein Niedrigstenergiehaus verbindet einen sehr guten Dämmstandard und die qualitativ hochwertige Ausführung der Hülle (Wärmebrückenfreiheit, Luftdichtheit) mit aktiver Energie-Erzeugung aus erneuerbaren Quellen (Solar, PV, Umweltwärme, Biomasse). Wichtig dabei ist vor allem, dass das Gebäude und alle Bestandteile der Heizung, der Warmwasserbereitung und der Komfortlüftung schon in der Planungsphase aufeinander abgestimmt werden und so wenig Energie wie möglich verbrauchen. 6. Sehr gute Wärmedämmung Ein großer Teil der Wärme geht über die Außenbauteile eines Gebäudes (Wände, Fenster, Boden, Dach) verloren. Die Dicke und Qualität der Wärmedämmung auf diesen Bauteilen ist ausschlaggebend für den Energiebedarf des Gebäudes. Das Ziel sind möglichst ausgeglichene Dämmstärken um die gesamte Gebäudehülle. © Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie © Energie Agentur Steiermark 3. Vermeidung von Wärmebrücken Wärmebrücken (Fensteranschlüsse, Anbindung der Kellerdecke an die Außenwand, auskragende Balkonpatten uvm.) sind Schwachstellen in der Gebäudehülle. In diesen Bereichen ist die Oberflächentemperatur deutlich niedriger und infolgedessen kann es zu Schimmelbildung kommen. Viele Wärmebrücken können durch gute Planung oder nachträgliche Dämmung entschärft werden. 4. Wind- und luftdichte Ausführung Eine wind- und luftdichte Ausführung der Gebäudehülle sorgt dafür, dass Bauteile nicht übermäßig Bauherrenmappe | Stand September 2023
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