45 Gratkorn aktuell 4 / 2023 Woran erkenne ich ein Blackout? Was kann ich tun? FI-Schalter und Sicherungen im Sicherungskasten überprüfen. Alles ist in Ordnung. Kein Strom auch in der Nachbarschaft. Handy- und/oder Festnetz sind ausgefallen. Nur wenige Radiosender senden noch (Ö3, Radio Steiermark) Verkehrsinfo: Auf Ö3 wird von zahlreichen Tunnelsperren berichtet. KEINE Notrufnummer anrufen, wenn nicht wirklich ein Notfall vorliegt! Man könnte lebenswichtige Notrufe blockieren! Batterie-, Auto- oder Handy-Radio auf Ö3 einstellen, um Informationen zu erhalten. Habe ich folgende Gegenstände zu Hause? ■ Kerzen und Feuerzeug ■ Taschenlampen & Batterien ■ Decken und warme Kleidung ■ Lang haltbare Essensvorräte ■ Trinkwasservorräte ■ Heizgeräte, für die Verwendung in geschlossenen Räumen zugelassen ■ Brennstoff für das Heizgerät ■ Batterie- oder dynamischen Radio ■ Hausapotheke ■ Vorrat an Tiernahrung, im Falle von Haustieren ■ Evtl. Baby-/Säuglingsnahrung ■ Löschdecke ■ Bargeld Gibt es in meinem Haushalt ... ■ die Möglichkeit, auch ohne Strom zu kochen bzw. habe ich einen Campingkocher oder eine Alternative zu Hause? ■ die ausreichende Möglichkeit, Müll zu lagern? Wissen Familienmitglieder, Mitbewohner und ich … ■ dass im Falle eines längeren Blackouts die Wasserversorgung nicht mehr funktionieren kann. ■ dass die Klospülung das Abwassersystem belastet. ■ was in den Tagen aufgrund des fehlenden Stroms nicht möglich ist (kochen, telefonieren, Heizung funktioniert nicht). ■ wie man sich in der Zeit des Blackouts beschäftigen kann (Bücher, Brettspiele, etc…) ■ wie man am sichersten den Heimweg schafft. Gute Vorbereitung beginnt zu Hause – SELBSTTEST. Setzen Sie sich mit Ihrer Familie im eigenen Haushalt zusammen, schalten sie den „FI Schalter“, oder einfach das Licht, aus und überlegen Sie: Wie lange kommen wir durch, ohne einkaufen zu müssen? Was ist ein BLACKOUT bzw. ein KRISENSICHERER Haushalt? Haben Sie persönliche Vorsorgemaßnahmen getroffen? Notgepäck, Dokumentenmappe, Reiseapotheke, Bargeldreserven, Wasserkanister, persönliches Sicherheitskonzept, Notrufnummern, wichtige Telefonnummern, Kenntnisse der Warn- und Alarmsignale, Erste-Hilfe-Kenntnisse. Erkundigen Sie sich auch, welche Vorkehrungen in Ihrer Wohngemeinde getroffen wurden. Überlegen Sie sich, ob Sie eine Notstromversorgung benötigen. Neben ausreichend Flüssigkeit (planen Sie pro Tag/Person ca. 2 Liter Wasser ein) benötigt der Mensch auch eine ausgewogene Ernährung.Bei der Berechnung eines zweiwöchigen Vorrats gehen Sie von einem Tagesbedarf von ca. 2.000 kcal pro erwachsene Person aus. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Vorrates auf hochwertige, leicht verdauliche und lang haltbare Lebensmittel. Sie sollten reich an Kalorien sein sowie lebensnotwendige Nährstoffe enthalten. Kleinkinder, Kranke oder alte Menschen benötigen meist eine eigene Kost (Baby- oder Diätnahrung). Vergessen Sie auch nicht auf eventuell vorhandene Haustiere. Was funktioniert bei Ihnen ohne Strom? Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie, was bei Ihnen ohne Strom noch funktioniert! Machen Sie Ihr Zuhause sicherer – weil Vorsorgen vor Sorgen schützt! Wenn man dies bis zu zwei Wochen schafft, ist man bereits bestens vorbereitet! Fotos: © stock.adobe.com (2)
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