Gratkorn aktuel 1 2023

6 Gratkorn aktuell 1 / 2023 Neue Regeln für Osterfeuer Zu Ostern werden in Gratkorn üblicherweise Osterfeuer entfacht. Bei dieser alten Tradition gilt es allerdings neue Regeln zu beachten. Denn die neue Verordnung des Landes Steiermark sieht vor, dass Brauchtumsfeuer künftig gemeldet werden und öffentlich zugänglich sein müssen. Das Veranstalten von Brauchtumsfeuern, wie z. B. Oster- oder Sonnwendfeuer, hat im ganzen Land eine lange Tradition. Zu diesen Feiern kommen üblicherweise mehrere Personen zusammen und entzünden große Feuer. Neu: Meldung bei der Gemeinde Die neue Verordnung des Landes Steiermark sieht nun vor, dass aus Sicherheitsgründen das Abhalten von Brauchtumsfeuern künftig spätestens 4Werktage vor dessenBeginn bei der Gemeinde angemeldet werdenmuss. In der Anmeldung müssen Name, Anschrift und Telefonnummer der verantwortlichen Person sowie dieGrundstücks- undKatastralgemeindenummer des Veranstaltungsortes angegeben werden. Nur trockenes, biogenes Material Da es in der Praxis außerdem immer wieder vorkommt, dass auch verbotene Materialien bei Brauchtumsfeuern abgebrannt werden, muss das verwendeteMaterial nunmehr durch geeignete Maßnahmen vor dem Entzünden kontrolliert werden. Hierbei muss man in Zukunft darauf achten, dass sich in der zum Anzünden bereitgestellten Ansammlung nur trockenes, biogenes Material und keine verbotenen Materialien oder gar schutzsuchende Tiere befinden. Begutachtungsverfahren läuft Derzeit befindet sich die Verordnung im Begutachtungsprozess. Das geplante Inkrafttreten der Verordnung ist rechtzeitig vor Ostern 2023 geplant. Bei Nichteinhaltung der Regelungen drohen – wie schon bisher – Geldstrafen von bis zu EUR 3.630,- Neue Gemeinderätin: Karin Preitler Nachdem Gemeinderat Michael Schuster, MA sein Amt aus persönlichen Gründen zurücklegt, kommt es im Gratkorner Gemeinderat zu einer Neubesetzung seitens der ÖVP-Fraktion: Karin Preitler folgt Michael Schuster nach. Im Interview erzählt sie über Familie, politisches Engagement und ihre künftige Arbeit als Gemeinderätin. Als erste Frage zu Beginn unseres Interviews: Bitte stellen Sie sich bei unseren Leserinnen und Lesern kurz vor. GRin Karin Preitler: Ich lebe seit einigen Jahren mit meinem Mann in Gratkorn. Unser Sohn und unser Hund halten uns ständig auf Trab. Beruflich bin ich im Bereich Presse und Kommunikation tätig, der vielseitig und abwechslungsreich, aber auch sehr schnelllebig ist. Daher genieße ich es umso mehr, wenn ich mich zu Hause meinem Garten widmen oder Zeit mit Familie und Freunden verbringen kann. Frau Preitler, Sie sind 33 Jahre jung und vor kurzem für die ÖVP in den Gemeinderat eingezogen. Warum wollen Sie sich politisch engagieren? GRin Karin Preitler: Ich engagiere mich bereits seit meiner Schulzeit für die Menschen in meinem Umfeld, zuerst in der Schülervertretung und danach in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen. Mir ist es ein großes Anliegen, meineMitmenschen zu unterstützen und ihnen Hilfestellung und Information zu bieten. Daher freue ich mich, dass mir diese Möglichkeit nun auch im Gratkorner Gemeinderat gegebenwird, und ich so aktiv unser Leben in der Gemeinde mitgestalten kann. Wie stellen Sie sich die künftige Arbeit als Gemeinderätin vor? GRin Karin Preitler: Gratkorn ist eine wunderschöneGemeinde, dieNatur undNähe zur Stadt verbindet. Diese Kombination macht es so lebenswert und attraktiv, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Gratkorn investiert viel Zeit, Geld und Arbeit, dies zu erhalten, aber es gibt, wie überall, Potential nach oben. Die Arbeit für die Gemeinde wird interessant und abwechslungsreich, aber ich freue mich schon sehr auf die vielen Erfahrungen und die Möglichkeit, mich für die Gratkornerinnen und Gratkorner einsetzen zu können. WelcheThemen liegen Ihnen besonders am Herzen und was möchten Sie als erstes in Angriff nehmen? GRin Karin Preitler: Da ich Mutter eines Zweijährigen bin, liegt mir natürlich sehr viel am Bereich Familie und der Kinderbildung und -betreuung. Wir brauchen deutlich mehr Betreuungsplätze für unsere Kleinen, damit sich Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren lassen und unsere Kinder die Möglichkeit haben, mit Gleichaltrigen zu spielen und gemeinsam zu lernen. Aber auch der Erhalt undAusbau der Infrastruktur in der Gemeinde ist mir ein großes Anliegen. Unsere Gemeinde kann den Baudruck und denZuzug nur schwer bewältigen, damüssenwir deutlich nachrüsten. Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer neuen Aufgabe als Gemeinderätin! Gemeinderätin Karin Preitler Foto: © STVP/Teresa Rothwangl

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