Gratkorn aktuel 1 2023

28 Gratkorn aktuell 1 / 2023 Peter Rinner wurde 1950 in Semriach am Bauernhof „Bloswastl am Hirning“ geboren. Er hat fünf Geschwister undmusste frühzeitig bei der Arbeit zuhause helfen, konnte als Kind und junger Mann aber auch viele Freiheiten genießen. Mit 22 nahm er eine Stelle als Zeitsoldat in der neu errichteten Hackherkaserne an. Vier Jahre später heiratete er seine Frau Brigitte, mit der er zwei Söhne hat, und wurde in Gratkorn wohnhaft. Er trat einigen Vereinen bei, so auch 1977 dem Kameradschaftsbund. Er half bei der Vereinsarbeit und wurde zum Ballsammler, Sprengelleiter und Subkassier gebeten und ernannt. 1980 wurde er zum Obmann-Stellvertreter gewählt und war, nach Meinung anderer, zu höheren Weihen berufen. 1982 wurde er zum Bezirksobmann-Stellvertreter gewählt und 1983 zum geschäftsführenden Obmann des OV Gratkorn kooptiert. Bei der Generalversammlung 1985 wurde er zum geschäftsführenden Obmann gewählt. Gratkorner Erfolgsgeschichten: Vbgm. a. D. Peter Rinner Peter Rinner hat in seinem Leben schon viel bewegt: Er ist langjähriges Mitglied und Ehrenobmann des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB), Mitglied der Steirischen Heimatdichter sowie Vizebürgermeister a. D. der Marktgemeinde Gratkorn. Peter engagierte sich auch bei der Faschingsgilde, tanzte beimMännerballett und nahman jedemFaschingsumzug teil. Ebendort war der ÖKBGratkorn jedes Jahr mit einer kostümierten Gruppe dabei. 1987 wurde er Gemeinderat und Altbürgermeister August Feldgrill teilte ihm in einem persönlichen Gespräch mit: „Du bist jo eh überall dabei, der neue Bürgermeister Elmar Fandl hot an guadn Griff mit dir gmocht.“ 1989wurde Peter Rinner zumBezirksobmann des Bezirkes Graz-Nord gewählt. Im gleichen Jahr verstarb der langjährige Obmann Jakob Preitler und so wurde er auch zum Obmann des Ortsverband gewählt. 1995 erklommPeter den politischen Gipfel, er wurde von Bürgermeister Elmar Fandl zum 1. Vizebürgermeister vorgeschlagen und gewählt. Ab diesem Zeitpunkt war er voll eingeteilt. Vereinsmäßig organisierte er drei Jahrzehntfeiern des OV. Die 100 Jahr- und 110 Jahr-Feier. Auch die 120 Jahr-Feier, die jedoch durch die Corona Pandemie abgesagt werden musste. Mit 60 Jahren trat er in den wohlverdienten Ruhestand und hatte wieder mehr Luft und Zeit für sein privates Leben. Diese frei gewordene Zeit nutzte er, in dem er seine sogenannten „Memoiren“ zu schreiben begann. In den ersten drei Monaten seiner Pension schrieb er 20 Geschichten unter dem Titel: „Oll s va friahra.“ Das sind Geschichten von früher, welche er selbst erlebt oder gehört hat, in steirischer Mundart wie sie damals in Semriach gesprochen wurde. 150 solcher Geschichten hat er schon geschrieben und schon oft bei Lesungen wie „Sachen zum Lachen“ mit den Steirischen Heimatdichtern zum Besten gegeben. Ende 2022 ist Peter Ehrenobmann beimÖKB geworden. Mit seinem Vorgänger, Ehrenobmann Jakob Preitler, haben die beiden zusammen 70 Jahre die Funktion des Obmannes erfüllt: von 1952 bis 2022. Familienmensch Peter Rinner, hier imBild mit seiner Frau Brigitte (seit 1976 verheiratet) Politische und private Freundschaft verband Elmar Fandl (†) und Peter Rinner Heimatdichter und Naturmensch Peter Rinner, hier im Bild mit seiner Frau Brigitte Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark durch Landeshauptfrau a. D. Waltraud Klasnic im Jahr 2004

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